„Wir finden in Krisen den Weg für Veränderung, für die Frauen und gemeinsam mit ihnen“, steht auf der Postkarte der Beratungsstelle zum 15-jährigen Bestehen, die AWO Mitarbeiterinnen Brigitte Mende und Sarah Ogiermann bei einer Tasse Kaffee vor dem Café Mobil verteilten.
Die Mitarbeiterinnen beraten Frauen in Krisensituationen, bei persönlicher und beruflicher Überforderung, bei Trennung und Scheidung, bei Stalking oder bei häuslicher und sexueller Gewalt. Das Beratungsangebot ist vertraulich, anonym und parteilich.
Einmal im Monat wird eine allgemeine Rechtsinformation durch eine Rechtsanwältin angeboten. Vorträge zum Thema Prävention, die Frauen in ihrem belasteten Alltag stärken oder ein spezielles Gruppenangebot in Trennungssituationen ergänzen das Angebot.
Trennung, Scheidung und damit einhergehende finanzielle Probleme sind die häufigsten Gründe, warum sich Frauen aus Burgdorf an die Frauenberatungsstelle wenden.
Die Beraterinnen ermutigen auch Frauen, die von häuslicher Gewalt betroffen sind, zur Beratung zu kommen. „Wir unterstützen sie dabei, neue Wege in ein selbstbestimmtes Leben zu finden. Ein großes Problem in der Beratungsarbeit ist auch das Thema fehlender Wohnraum. Immer mehr Frauen suchen verzweifelt eine Wohnung. Gerade Alleinerziehende haben es da besonders schwer“, berichtete Mende.
Die Beratungsstelle arbeitet in verschiedenen Netzwerken mit den Gleichstellungs-beauftragten, den Ämtern vor Ort, Institutionen und Facheinrichtungen zusammen, um Frauen gegebenenfalls in andere Hilfsangebote vermitteln zu können.
Die AWO Frauenberatungsstelle für wird von der Region Hannover, dem Land Niedersachsen, den Städten Burgdorf, Lehrte, Sehnde und der Gemeinde Uetze gefördert.