Ein Kind mit ADHS ist für Eltern eine große Herausforderung. Die AOK möchte Müttern und Vätern bei Erziehungsproblemen mit einem neuen Online-Angebot helfen, schwierige Alltagssituationen besser meistern zu können.
Mit dem „ADHS-Elterntrainer“, werden Eltern von besonders unruhigen, unaufmerksamen und trotzigen Kindern unterstützt.
Das Programm kann von Eltern selbstständig genutzt oder auch als Ergänzung zu ärztlicher und therapeutischer Behandlung ihres Kindes eingesetzt werden.
Anhand von 44 Filmsequenzen zu typischen Situationen aus dem Familienalltag vermittelt das Trainingsprogramm einfache, verhaltenstherapeutisch basierte Methoden. Eltern können sie bei Problemen infolge einer ADHS ihres Kindes schnell und unkompliziert anwenden. Das Programm wurde in Kooperation mit dem ADHS-Experten Prof. Manfred Döpfner vom Universitätsklinikum Köln entwickelt.
Es kann auch für Familien in ähnlich schweren Erziehungssituationen eine Hilfe sein. Es richtet sich an Eltern, mit Kindern im Alter zwischen sechs und zwölf Jahren. Es ist kostenfrei und ohne Registrierung nutzbar.
4,6 Prozent der niedersächsischen Kinder und Jugendlichen von drei bis 17 Jahren haben nach einer aktuellen AOK-Analyse die ärztliche Diagnose „Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung“ (ADHS) erhalten. Im Jahr 2006 lag der Wert noch bei 2,3 Prozent. Damit ist ADHS die häufigste psychische Diagnose im Kindesalter. Jungen sind dabei wesentlich öfter betroffen als Mädchen.
Mehr Infos unter www.adhs-elterntrainer.de